News / Porträts von Absolventinnen und Absolventen
Andrii Harin – Ingenieur und Deutschkursteilnehmer
Andrii Harin kam 2022 mit seiner Familie in die Schweiz. Als gelernter Ingenieur arbeitet er heute in der Business Lounge am Flughafen Zürich. Mit uns hat er über seine Motivation Deutsch zu lernen gesprochen.
Andrii, du besuchst aktuell den Deutschkurs bei WIOS, was ist deine Motivation Deutsch zu lernen?
Ich bin wegen des Krieges mit meiner Familie in die Schweiz gekommen. In der Ukraine habe ich als Manager am Flughafen gearbeitet. Um auch hier einen guten Job zu bekommen, muss ich Deutsch auf einem Niveau von mindestens B2 können.
Wie lange lernst du schon Deutsch?
Ich bin seit 1 Jahr und 4 Monaten bei WIOS um Deutsch zu lernen und lerne zusätzlich mit einem Online-Nachhilfelehrer.
Was gefällt dir am Deutschunterricht?
Der Lehrer erklärt schwierige Themen verständlich. Ich bin sehr froh, dass mein Lehrer zum besseren Verständnis sogar Bilder gezeichnet hat. Natürlich gefällt mir auch die Unterrichtsatmosphäre an der WIOS.
Findest du Deutsch eine schwierige Sprache?
Bevor ich in die Schweiz gekommen bin, habe ich kein Deutsch gesprochen. Als ich angefangen habe es zu lernen, wurde mir klar, dass Deutsch eine schwierige Sprache ist. Aber Dank meiner Lehrer begann ich nicht nur zu verstehen, sondern auch zu sprechen.
Was ist dein Beruf?
Ich bin Ingenieur von Beruf und habe 10 Jahre lange als Chef Bodenservice in einem ukrainischen Flughafen gearbeitet. Jetzt arbeite ich seit einem Jahr als Koch in der Business-Lounge des Flughafens Zürich, aber ich würde gerne als Manager arbeiten.
Was gefällt dir bei deiner Arbeit?
Bei meiner Arbeit kann ich mein Deutsch üben und neue Erkenntnisse über das Arbeiten in der Schweiz gewinnen. Um eine Sprache zu lernen, müssen Sie einem Muttersprachler zuhören, dann geht der Lernprozess viel schneller.
Wo siehst du dich in 10 Jahren?
Mein Berufsziel in der Schweiz ist es, einen guten und gut bezahlten Job zu haben, bei dem ich mein erworbenes Wissen täglich anwenden kann. In 10 Jahren möchte ich vollständig in das europäische System integriert sein und das Leben geniessen.
Was machst du in deiner Freizeit? Was sind deine Hobbies?
Meine Freizeit verbringe ich mit meiner Familie. Am häufigsten reisen wir, und zwar zu malerischen Orten in der Schweiz und wandern durch den Wald. In meiner Freizeit lerne ich auch Deutsch.
Herzlichen Dank für dieses Interview. Wir wünschen dir alles Gute!
Wil, Dezember 2023
Andrii
Wil, Dezember 2023
Nüseybe (Programmiererin) und Olga (Psychologin) stehen vor dem erfolgreichen Abschluss Deutsch B1
Olga hat Psychologie studiert. In Ihrer Freizeit wandert sie, mag Bücher und kocht gerne. Nüseybe ist Computer-Programmiererin und Web-Editorin. Bücher lesen, Velofahren und Fotografieren sind ihre Hobbies. Gemeinsam besuchen die beiden den Deutschkurs B1-2 an der WIOS und erzählen uns im Interview über ihren beruflichen Hintergrund, ihre beruflichen Ziele und warum Sie Deutsch lernen
Olga und Nüseybe, warum lernt ihr Deutsch?
Nüseybe: Seit einem Jahr wohne ich mit meiner Familie hier in der Schweiz und möchte längerfristig hier leben und arbeiten: Daher ist es wichtig, die Sprache zu lernen.
Olga: Für mich gibt es zwei Gründe, Als erstes möchte ich mit meiner Familie noch besser kommunizieren können. Zum Teil sprechen sie nur Deutsch, also werde ich mein Deutsch verbessern. Zweitens möchte ich längerfristig gerne als Psychologin hier in der Schweiz arbeiten, da ist die Sprache zentral.
Wie lange lernt ihr schon Deutsch?
Olga: Ich habe Deutsch bereits in der Schule gelernt. Seit einem Monat gehe ich hier in den B1-2 Deutschkurs bei WIOS.
Nüseybe: Ich bin seit einem Jahr an der WIOS, um Deutsch zu lernen. Aktuell besuche ich wie Olga drei Mal in der Woche den B1-2 Kurs.
Findet ihr Deutsch eine schwierige Sprache?
Nüseybe: Ich finde die Verben alle sehr nützlich, in meiner Sprache ist die Satzstellung anders als in der deutschen Sprache: Das Verb kommt immer zum Schluss.
Olga: Am Anfang vielleicht. Jetzt aber nicht mehr, Deutsch ist eine logische Sprache.
Was gefällt euch im Deutschunterricht?
Olga: Ich finde es schön, dass der Unterricht so abwechslungsreich ist. Übungen, Lese- und Hörverständnis wechseln sich ab. Oder wir bekommen ein Buch zu lesen und tauschen uns darüber aus. Den Austausch mit den unterschiedlichen Teilnehmern des Kurses finde ich besonders schön, denn ich fühle mich sehr wohl hier.
Nüeseybe: Mir gefällt es, wenn der Unterricht schwungvoll und spielerisch gestaltet ist. So macht Lernen Spaß.
Beide: Wir sind sehr froh, dass die Atmosphäre in unserer Gruppe so toll ist. Wir fühlen uns gut aufgehoben im Kurs und schätzen die Professionalität und die Motivation unseres Lehrers sehr.
Was ist dein Beruf? Was dein Berufsziel?
Olga: Ich habe den Master in Psychologie und bereits Erfahrungen im Bereich der Beratung/Coaching gesammelt. Ebenso habe ich aber auch schon in einem Spezialitätenrestaurant als Chefköchin gearbeitet. Hier in der Schweiz möchte ich gerne als Psychologin arbeiten und möchte meine Diplome anerkennen lassen. Ich habe einige Ideen zur beruflichen Weiterentwicklung, so würde ich gerne Psychologie unterrichten. Zuerst möchte ich aber Deutsch lernen, um bessere berufliche Chancen zu erhalten.
Nüeseybe: Ich bin Computer-Programmiererin und Web-Editorin. In meiner Heimat war ich während 13 Jahren als Ausbildnerin im Bereich ICT tätig, während 4 Jahren als Web-Editorin. Gerne möchte ich künftig auch hier in der Schweiz in diesem Bereich arbeiten. Zurzeit arbeite ich freiwillig beim Verein designbees, einem Mentoring-Programm, bei dem qualifizierte ICT Fachkräfte auf dem Karriereweg begleitet werden.
Was macht ihr in eurer Freizeit?
Olga: Wandern, Lesen, Kochen
Nüseybe: Bücherl lesen, Velofahren, Fotografieren.
Herzlichen Dank für eure Zeit und das Gespräch, Olga und Nüseybe. Wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg beim Deutsch lernen und beim Erreichen eurer Berufsziele!
Olga und Nüseybe
Wil, April 2023
Haris Sefic - Dipl. Kaufmann VSH und Sales Advisor bei gowago.ch – in der Weiterbildung zum Sachbearbeiter Rechnungswesen Verband Schweizerischer Kaderschulen (VSK)
Verschiedene Wege führen nach Rom!
Haris wollte schon immer im kaufmännischen Bereich arbeiten. Die Erstausbildung als Optiker EFZ einmal abgeschlossen, verfolgte er sein Ziel konsequent und erarbeitete sich das Handelsdiplom VSH. Heute besucht er den Lehrgang Sachbearbeiter/-innen Rechnungswesen VSK. Mit uns spricht er im Interview über seinen aktuellen Job und seine weiteren Pläne für die berufliche Weiterentwicklung.
Haris, du machst aktuell bei WIOS die berufsbegleitende Weiterbildung zum Sachbearbeiter Rechnungswesen des Verbands Schweizerischer Kaderschulen VSK. Hattest du schon immer ein Flair für Zahlen?
Von der obligatorischen Schulzeit einmal abgesehen (lacht), lief es danach recht rund mit der Mathematik!
Das war sicher auch in deiner Erstausbildung zum Optiker EFZ von Vorteil?
Ja, klar. Bei meiner Ausbildung spielte Mathe z.B. beim Berechnen von optischer Wirkung und Geometrie der Brillengläser eine große Rolle. Jedoch bin ich eher zufällig in diese Branche gerutscht.
Was wollest du ursprünglich machen?
Eigentlich war für mich immer klar, dass ich das KV machen möchte. Mit der Lehrstellensuche gestaltete es sich aber schwierig, so dass ich mich auch auf andere Lehrstellen beworben habe. Während meiner Ausbildung zum Optiker gefiel mir insbesondere der Kontakt mit der Kundschaft. Schnell habe ich aber gemerkt, dass es für mich nicht passte und es damals wenige Aufstiegsmöglichkeiten in diesem Bereich gab. Die Lehre habe ich dann durchgezogen, der kaufmännische Bereich reizte mich aber nach wie vor!
Und somit bist du zur WIOS gekommen?
Nicht direkt. Zuerst war ich länger im Militär in Führungspositionen und habe den Zivildienst im Bereich der Jugendarbeit fortgesetzt.
Danach habe ich mich für die einjährige Weiterbildung zum diplomierten Kaufmann VSH bei WIOS entschieden und die notwendigen Office-Skills für den kaufmännischen Berufsalltag erworben.
Heute arbeitest du beim Start-Up gowago.ch. Was sind deine Aufgaben?
Als Kundenberater bin ich die erste Ansprechperson für die Kundinnen und Kunden. Ich begleite den gesamten Abwicklungsprozess eines Auto-Leasings sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch: Von der Anfrage, Offertstellung, Abwicklung des Vertrages, Rücksprache mit der Bank bis hin zum After Sales Service.
Was gefällt dir an deinem Job? Was sind die Schattenseiten?
Der Kontakt mit der Kundschaft. Insbesondere, wenn jemand sein erstes eigenes Auto kauft, ist es schon etwas Spezielles! Der Arbeitsaufwand bleibt derselbe auch mal bei eher ruhigeren Zeiten im Automarkt.
Haris, Du stehst aktuell bei WIOS mitten in der berufsbegleitenden Weiterbildung zum Sachbearbeiter Rechnungswesen VSK. Haben sich deine Erwartungen an den Lehrgang erfüllt?
Was das Angebot des Lehrganges, die Organisation und die Lehrpersonen anbetrifft, sehr! Jede Weiterbildung ist eine Chance, persönliche Skills weiter auszubauen. Ob ich mich jedoch später in den Bereich Rechnungswesen weiter vertiefen will, ist noch nicht entschieden.
Was ist dein Berufsziel?
Noch bin ich offen und kann mir einiges vorstellen. Die Kundenberatung im Bereich des Treuhandwesens ziehe ich in Betracht. Ebenso gehen in meiner jetzigen beruflichen Situation in einem Start-up schnell neue Türen auf. Aus meiner Zeit im Militär konnte ich bereits einige Erfahrung im Bereich Führung und Teamzusammenhalt sammeln und kann mir daher gut vorstellen später einmal eine Leitungsfunktion wahrzunehmen.
Hast du bereits die nächste Weiterbildung im Kopf?
Erst einmal den Sachbearbeiter Rechnungswesen VSK abschließen (lacht). Sicher ist, dass ich mein Französisch noch verbessern will.
Vielen Dank für dieses Gespräch! Wir wünschen dir für deine weitere berufliche Laufbahn alles Gute!
Haris
Wil, März 2023
Vedat Maço (Chemietechniker) und Mehmet Yaşar Ertunç (Heilpädagoge) besuchen seit einem Jahr erfolgreich den Deutschkurs bei WIOS
Mehmet liebt Fahrradfahren mit der Familie und repariert in seiner Freizeit gerne Dinge. Vedat liest sehr gerne, mag Spaziergänge und spielt in der Freizeit Basketball. Eines haben die beiden gemeinsam, sie besuchen bei WIOS den Deutschkurs B1-2. Erfahre im Interview, warum die beiden Deutsch lernen und welche beruflichen Ziele sie verfolgen.
Warum lernt ihr Deutsch?
Vedat: Ich möchte die Menschen hier in der Schweiz besser kennenlernen und verstehen können. Die Sprache ist das Wichtigste, um auch bessere Aussichten im Job zu haben.
Mehmet: Ich kann fast alles verstehen. Mein Ziel ist es, noch besser sprechen zu können sowie das Niveau B2 erfolgreich zu bestehen. Die Sprache ist die Basis für das Leben hier.
Wie lange lernt ihr schon Deutsch?
Vedat: Ich wohne seit einem Jahr in der Schweiz und lerne bei WIOS Deutsch im Kurs B1-2. Wir treffen uns 3-mal in der Woche zum Kurs.
Mehmet: Ich bin vor eineinhalb Jahren in die Schweiz gekommen. Seit einem Jahr besuche ich den Kurs an der WIOS, um Deutsch zu lernen.
Findet ihr Deutsch eine schwierige Sprache?
Vedat: Auf jeden Fall (lacht). Im Vergleich zur türkischen Sprache ist Deutsch sehr schwierig.
Mehmet: Ja, das stimmt! Es gibt sehr viele Regeln und auch viele verschiedene Wörter, die das gleiche bedeuten, da muss man sehr viel üben.
Was gefällt euch im Deutschunterricht?
Vedat: Ich mache gerne Gruppenarbeiten. Man kann sich austauschen und lernt viel voneinander.
Mehmet: Intensives Training während den Lektionen hier macht mir Spass; mit vielen Übungen. Es ist toll, wenn wir dann als Abwechslung zuhause einen Film anschauen.
Was ist euer beruflicher Hintergrund und was sind eure Ziele für die weitere Berufstätigkeit?
Vedat: Ich war in der Türkei während 11 Jahren als Chemietechniker tätig. Gerne möchte ich hier auch in diesem Bereich arbeiten. Vermutlich muss ich in der Schweiz eine Lehre machen. Ich denke daran, wenn ich das Niveau B1 -Deutsch abgeschlossen habe, eine Lehre anzutreten. Selbstverständlich werde ich weiterhin Deutsch lernen. Ich sehe es als große Chance bei einem Lehrer wie Carmine zu lernen.
Mehmet: Ich habe in der Türkei Heilpädagogik studiert. Während 6 Jahren habe ich in der öffentlichen Schule und während eines Jahres in einer privaten Schule gearbeitet. Mein Ziel hier in der Schweiz ist es, als Fachmann Betreuung zu arbeiten. Aus diesem Grund muss ich perfekt Deutsch lernen und mindestens die Zertifikatsprüfung telc Deutsch B2 bestehen.
Was macht ihr in eurer Freizeit?
Vedat: Spazieren, Basketball und wenn ich Zeit habe, schaue ich gerne einen deutschsprachigen Film.
Mehmet: Ich bin mit meiner Familie oft mit dem Fahrrad unterwegs und repariere gerne Fahrräder.
Herzlichen Dank für das Gespräch, Mehmet und Vedat. Wir wünschen euch weiterhin Erfolg beim Deutschlernen und alles Gute für den weiteren Berufsweg!
Wil, März 2023
Mehmet
Vedat
Wil, März 2023
Florian Looser - diplomierter Kaufmann VSH und Geschäftsführer der Euphoris Digital GmbH
Bereits während der Lehre zum Landschaftsgärtner zeichnete sich bei Florian ab, dass er später einmal gerne sein eigener Chef sein möchte! Gesagt getan! Kurzum gründete er noch während seiner Weiterbildungszeit bei WIOS zum diplomierten Kaufmann VSH sein eigenes Unternehmen und ist heute Geschäftsführer bei Euphoris Digital GmbH. Erfahre mehr über Florians Bildungsweg in Interview.
Florian, du hast dich damals für eine Erstausbildung zum Landschaftsgärtner EFZ entschieden. Warum?
Für mich war von Anfang an klar, dass ich diesen Beruf erlernen will, da ich gerne Zeit in der Natur verbringe und körperliche Arbeit mag. Man kann selbständig arbeiten, kreativ sein und sieht zudem am Ende eines Arbeitstages, was man geschafft hat. Ich wollte damals um keinen Preis ins Büro.
Und doch bist du jetzt – vier Jahre später – genau dort gelandet?
Ja, das stimmt (lacht).
Du hast dich selbständig gemacht. War für dich schon immer klar, dass du gerne dein eigener Chef sein möchtest?
Na ja, bereits während der Lehrzeit wollte ich nebenberuflich noch etwas Eigenes auf die Beine stellen. Ich trage gerne Verantwortung, da habe ich mich gefragt, wo und wie ich ohne riesiges Kapital durchstarten kann. In Social-Media habe ich großes Potential gesehen und darum eine Einzelfirma gegründet. Als ich meine ersten Kunden betreute, hatte ich tatsächlich nur mein Laptop und mein Handy.
Dabei ist es aber nicht geblieben? Heute bist du Geschäftsführer von Euphoris Digital GmbH und hast vier Mitarbeiter. Was hat sich seit deinem Einstieg in die Selbständigkeit verändert?
Früher habe ich alles selbst gemacht, von der Besprechung beim Kunden über den Videodreh bis hin zur Content-Aufbereitung und Nachbetreuung des Kunden. Gestartet sind wir als klassische Social-Media-Agentur. Heute helfen wir KMUs, sich auf den richtigen Social-Media-Kanälen professionell und authentisch als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und mit neuen digitalen Recruiting Strategien qualifizierte Bewerber für ihr Unternehmen zu gewinnen.
Für jede Disziplin haben wir einen Spezialisten. Wir haben einen Videographen, welcher die Videos dreht, jemanden für das Social-Media-Management, jemanden für das Advertising und Kampagnen. Heute bin ich vorwiegend in der Beratung und Strategie tätig und wenn es die Zeit erlaubt, bin ich gerne beim Videodreh dabei.
Die digitale Welt verändert sich rasant, wie hast du dir dein Know-how in diesem Bereich angeeignet?
Als ich begonnen habe, gab es noch nicht wirklich eine fundierte Ausbildung in Social Media. Somit habe ich mich umgeschaut, wer das in der Praxis schon erfolgreich umsetzt und habe ein Mentoring-Programm für Jungunternehmer durchlaufen, in dem es nebst der Funktionsweise von Social Media auch darum ging, wie man ein Unternehmen aufbaut.
Vor wenigen Wochen hast du nun die Weiterbildung zum diplomierten Kaufmann VSH erfolgreich abgeschlossen. Gratulation! Warum hast du dich für diese Weiterbildung entschieden?
Nach Abschluss der Lehre war für mich klar, dass ich mich in einen neuen Bereich vertiefen will. Nach einem Beratungsgespräch bei der WIOS prüfte ich die Weiterbildung zum Sachbearbeiter Rechnungswesen und jene zum diplomierten Kaufmann VSH. Es stellte sich heraus, dass die letztere für meine berufliche Weiterentwicklung die ideale ist.
Was nimmst du aus deiner Weiterbildungszeit mit in den Berufsalltag?
Ich konnte vor allem von den Grundlagen aus den Bereichen Rechnungswesen sowie Persönlichkeit und Teamarbeit profitieren. Das Lesen und Interpretieren von Zahlen, insb. Bilanz und Erfolgsrechnung ist für mich als Unternehmer zentral.
Wem würdest du die Weiterbildung zum diplomierten Kaufmann VSH empfehlen?
Allen, die einen beruflichen Wechsel ins
Kaufmännische anstreben, z.B. aus einem handwerklichen Beruf ins Büro wechseln möchten. Praktiker mit Zusatzausbildung sind heute sehr wertvoll, da sie die Prozesse innerhalb des Unternehmens bereits kennen.
Vielen Dank für dieses Gespräch. Wir wünschen dir auf deinem weiteren Berufsweg alle Gute!
Wil, Dezember 2022
Fatih Matjani - Technischer Kaufmann mit eidgenössischem Fachausweis - Eine verantwortungsvolle Position zwischen Technik und Wirtschaft
Zuerst einmal herzliche Gratulation zum tollen Abschluss, lieber Fatih!
Wie geht’s dir heute?
Danke vielmals, im Moment geht es mir sehr gut.
Du arbeitest aktuell als Serviceberater bei MAN Truck & Bus Schweiz AG. Nutzfahrzeuge begleiten dich aber schon ziemlich lange?
Ja richtig. Große Fahrzeuge haben mich schon als Kind begeistert, da Busse mit viel Elektronik und Technik ausgestattet sind. Das hat auch den Ausschlag gegeben, dass ich mich vor vielen Jahren für eine Ausbildung zum Nutzfahrzeugmechaniker (Bus) entschied.
Wie war dein beruflicher Werdegang nach Abschluss der Lehre?
Ich bin nach meiner Ausbildungszeit bei der Bus Ostschweiz AG noch elf Jahre in meinem Lehrbetrieb tätig gewesen und habe zusätzlich die Lastwagenprüfung absolviert, sowie zahlreiche Kurse in der Schweiz und in Deutschland besucht. Somit war ich stets auf neusten Stand der Technik.
Was ist deine aktuelle Aufgabe?
Seit über einem Jahr arbeite ich jetzt bei der MAN Truck & Bus Schweiz AG als Serviceberater. Ich bin zuständig für die personelle Ressourcenplanung, Administration von Rechnungen und stehe täglich im direkten Kontakt mit den Kunden. Was mir vor allem Spass macht, ist der tägliche Kundenkontakt und die technischen Herausforderungen, welche zum Alltag dazugehören. Mein erlerntes Wissen kann ich optimal in den Berufsalltag miteinbringen und habe auch die Freiheit, Prozesse oder Abläufe zum Teil zu verändern.
Fast zeitgleich mit dem neuen Job, hast du dich für die Weiterbildung zum Technischen Kaufmann entschieden. Warum?
Nach elf Jahren im gleichen Betrieb und im gleichen Berufsbild habe ich gemerkt, dass eine gewisse Monotonie aufgekommen ist. Wenn man etwas nicht mehr mit vollem Elan macht, spätestens dann sollte man sich neu orientieren und neue Herausforderungen suchen. Durch die Beratung an der WIOS bei Claudio Altwegg habe ich dann den Entschluss gefasst, diese Ausbildung zu machen.
Wie bist du damals auf WIOS aufmerksam geworden?
Ich kannte Claudio Altwegg schon vor der Zeit bei WIOS und hatte einen guten Eindruck vom Bildungsangebot der WIOS.
Wie hast du es geschafft, Arbeit, Weiterbildung und Privatleben zu vereinbaren?
Ich muss ehrlich zugeben, dass es nicht immer einfach war. Ich musste meine privaten Bedürfnisse wie Freizeit und Familie auf die Seite schieben, da ich während der ganzen Ausbildung zu 100% angestellt war. Man lernt mit der Zeit aber auch, sich auf das Wichtigste zu fokussieren. Ich empfehle allen, die so eine Ausbildung antreten wollen und die Möglichkeit haben, eine Reduktion des Arbeitspensums z.B. auf 80% zu prüfen.
Wurden deine Erwartungen an den Lehrgang erfüllt?
Im Endeffekt kann man nur gewinnen, daher definitiv, ja!
Wem würdest du den Lehrgang weiterempfehlen?
Für Menschen, egal ob jung oder alt, die eine neue Herausforderung in ihrem Berufsleben suchen oder mehr Verantwortung erlangen wollen.
Was nimmst du aus deiner Weiterbildungszeit für dein Berufsleben mit?
Man lernt ganz klar Prioritäten zu setzen und wächst über sich hinaus. Dies ist in der heutigen Berufswelt wichtig.
Hast du vor, andere Weiterbildungen zu machen. Wenn ja, welche?
Zuerst einmal werde ich eine Pause einlegen und geniesse die Zeit mit meiner Familie. Mein eigentliches Ziel ist es, HF in Betriebswirtschaft zu absolvieren, jedoch werde ich mir ein bisschen Zeit lassen, um meine Batterien aufzuladen.
Gibt es noch etwas, das du ergänzen willst?
Ich möchte mich ganz herzlich bei der WIOS und allen Dozentinnen und Dozenten bedanken, welche uns bis zum Schluss begleitet haben und uns das nötige Know-how mit auf den Weg gegeben haben. Vielen Dank!
Vielen Dank für dieses Gespräch. Wir wünschen dir auf deinem weiteren Berufsweg alle Gute!
Wil SG, 10.11.2022
Janine Spörri - diplomierte Kauffrau VSH - neue berufliche Herausforderungen
Interview mit Janine Spöri, Diplomierte Kauffrau VSH
Zuerst einmal herzliche Gratulation zu deinem tollen Abschluss als Diplomierte Kauffrau VSH, liebe Janine!
Du hast ursprünglich Fachfrau Betreuung in einer Kita gelernt. Was hat dich dazu bewogen, den Lehrgang zur Diplomierten Kauffrau VSH zu machen?
Nach zehn Jahren als Fachfrau Betreuung Kind wurde mir immer mehr klar, dass ich etwas anderes machen möchte. Ich wollte mich weiterbilden und etwas machen, wobei ich mein kognitives Denken einsetzen kann.
Da ich schon immer gerne Zahlen hatte, sehr organisiert bin und mir die Bürozeiten als Gruppenleitung sehr gefielen, war mir schnell klar, dass ich ins Kaufmännische wechseln möchte.
Nach einem Gespräch im BIZ stand dann auch fest, dass ich den Lehrgang dipl. Kauffrau VSH absolvieren möchte.
Die optimale Stelle, bei welcher ich mein bereits erlerntes pädagogisches und mein neu erlerntes kaufmännisches Fachwissen einsetzen kann, fand ich im Dezember 2021 in der KiTs. Ich darf dort die Administration der vier KiTas leiten und die Lernenden begleiten.
Warum hast du dich für die Ausbildung bei der WIOS entschieden?
Als ich mich für den Lehrgang dipl. Kauffrau VSH entschied, informierte ich mich über verschiedene Schulen. Die WIOS stach mir besonders ins Auge, weil sie sehr familiär und professionell wirkte.
Auf der Homepage fand ich alle Antworten auf meine Fragen. Somit entschied ich mich für WIOS und war über den ganzen Lehrgang hinweg sehr zufrieden.
Wurden deine Erwartungen an den Lehrgang erfüllt?
Meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Ich ging immer sehr gerne in die WIOS. Die Lehrer gaben sich viel Mühe den Unterrichtstoff verständlich zu erklären und uns zu vermitteln. Man merkte, dass die Lehrer den Beruf gerne ausüben, was sich natürlich positiv auf den Unterricht und das Lernklima auswirkte.
Wem würdest du den Lehrgang weiterempfehlen?
Ich empfehle den Lehrgang allen, die ins Kaufmännische wechseln möchten und bestrebt sind, etwas für ihre Zukunft im Büro zu tun.
Was nimmst du aus deiner Ausbildungszeit für dein Berufsleben mit?
Die Ausbildungszeit in der WIOS hat mir nochmals gezeigt, dass wenn ich etwas erreichen möchte, ich das schaffen kann. Am meisten nehme ich aus dem Rechnungswesen mit, welches auch mein Lieblingsfach ist/war. Natürlich nehme ich auch vieles aus den Fächern, Wirtschaft, IT und Recht mit.
Hast du vor, andere Weiterbildungen zu machen. Wenn ja, welche? Oder anders gefragt, was sind deine nächsten beruflichen Ziele?
Ich spiele mit dem Gedanken ab nächsten Sommer den Lehrgang Sachbearbeiter Rechnungswesen VSK an der WIOS zu absolvieren, jedoch bin ich mir noch nicht ganz sicher, in welche Richtung ich möchte. Sicher bin ich mir aber, dass ich bis dahin meinen Rucksack mit vielen Erfahrungen füllen möchte. Dies gelingt mir sicherlich in meinem Job in der KiTs.
Vielen Dank für dieses Gespräch! Wir wünschen dir auf dem weiteren Berufsweg viel Freude!
Wil SG, 15.09.2022
Interview mit Michelle Schneider, Kauffrau EFZ mit ICT-Zusatzausbildung
Herzlichen Glückwunsch, Michelle, zum Abschluss Kauffrau EFZ / Diplomierte ICT-Kauffrau WIOS! Du hast das eidgenössische Fähigkeitszeugnis mit Bestnote 5,4 erlangt, eine super Leistung!
Ja, ich bin sehr glücklich über dieses Ergebnis, die Arbeit hat sich gelohnt!
Warum hast du dich vor drei Jahren für eine KV-Lehre entschieden?
Das war ein längerer Prozess. Zuerst hatte ich mich auf verschiedene Lehrstellen beworben, leider hat es nicht sofort geklappt. Als ich mich nach Alternativen umgesehen habe, bin ich auf einen Flyer von WIOS gestossen. Die Möglichkeit das KV mit ICT-Zusatzausbildung zu absolvieren, hat den Ausschlag gegeben, dass ich mich für die Ausbildung zur Kauffrau EFZ mit ICT-Zusatzausbildung bei WIOS entschied.
Was hat dich geprägt während deiner Ausbildungszeit?
Die Lehrkräfte! Sie motivierten mich täglich aufs Neue und fanden einen guten Mittelweg zwischen einem zielorientierten aber auch einem humorvollen Unterricht. Selbst zu Stunden, welche mir eigentlich nicht so liegen, bin ich gerne gegangen, gerade wegen den tollen Lehrpersonen. Zudem hatten wir eine super Klasse, da kommt man einfach gerne zur Schule!
Was nimmst du aus dem Betriebspraktikum für dein späteres Berufsleben mit?
Mein Betriebspraktikum an der PHSG (Pädagogische Hochschule St. Gallen) ermöglichte mir einen Einblick in zwei unterschiedliche Abteilungen. So hatte ich zuerst Einsicht in die Abteilung Forschung & Entwicklung und wechselte später in die Infrastruktur & Verwaltungsdirektion. Aufgrund des Praxisjahres weiss ich jetzt, dass ich mich später einmal in Richtung Management oder Facility Management vertiefen möchte.
Und wie geht es für dich weiter? Welche beruflichen Ziele hast du?
Nach der Sommerpause werde ich die BMS machen. Die Weiterbildung dauert zwei Jahre berufsbegleitend. Dazu werde ich bei der Firma Abacus erste Erfahrungen im Bereich Personal sammeln. Da ich unbedingt in der Region bleiben will, möchte ich später am liebsten an die OST, um Management zu studieren.
Vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen dir für deinen weiteren Weg viel Erfolg, Michelle!
Wil SG, 11.07.2022
Interview mit Robert Sami, Kaufmann EFZ mit ICT-Zusatzausbildung
Robert, was ist genau deine Aufgabe bei der WIOS?
Als gelernter Kaufmann mit ICT-Zusatzausbildung WIOS bin ich die Schnittstelle zwischen Informatik und klassischer kaufmännischer Administration. Meine Hauptaufgabe ist der Support der ICT-Infrastruktur in Zusammenarbeit mit unserem Informatik-Team sowie in stetigem Austausch mit dem Sekretariat.
Was gefällt dir an deinem Job?
Mir gefällt, dass kein Tag wie der andere ist. Jeden Tag gibt es neue Herausforderungen. Seien es Anpassungen / Erweiterungen der ICT-Infrastruktur bis hin zu technischen Herausforderungen, bei denen ich Unterstützung leiste.
Wie bist du in diese Position gekommen?
Kurz gesagt, Glück im Unglück. Ich habe nach der Oberstufe keine passende Lehrstelle gefunden. Die WIOS hat mir einen Ausbildungsplatz für die kaufmännische Ausbildung EFZ mit ICT-Zusatzausbildung angeboten und ich durfte aufgrund meines ausgeprägten Interesses für die ICT-Zusatzausbildung auch das Praktikumsjahr beim WIOS Bildungszentrum absolvieren.
Was ist das Besondere an der KV-Ausbildung bei WIOS?
Als besonders empfinde ich das familiäre Umfeld bei der WIOS und dass es sich bei der Ausbildung um das «schulisch organisierte Modell» (SOG) handelt. Im Vergleich zum klassischen, betrieblichen Modell, ist man beim SOG zuerst 1,5 Jahre in der Vollzeitschule, was eine bessere Verarbeitung des Schulstoffs zulässt. Anschliessend folgt ein Vollzeitpraktikum, bei welchem man voll und ganz auf den betrieblichen Ausbildungsteil fokussieren kann. Das letzte halbe Jahr ist wiederum eine schulische Vorbereitung auf das eidgenössische Qualifikationsverfahren (ehem. LAP / eidgenössische Abschlussprüfung).
Wieso hast du dich damals für den Lehrgang KV & ICT entschieden?
Ich wusste schon seit der Mittelstufe, dass ich etwas im Bereich Informatik machen wollte. Eine Informatik-Lehre war jedoch zu Beginn zu spezialisiert. Die KV-Lehre bot mir aufgrund der breiten Ausrichtung einerseits eine solide Grundlage für verschiedene Bereiche. Die KV-Lehre ist sehr vielseitig und man kann sich nach Abschluss in unterschiedlichen Fachrichtungen spezialisieren. Dass es diese Kombi KV mit Vertiefung in Informatik gab, war wie ein Bonus für mich.
Wurden deine Erwartungen an den Lehrgang erfüllt?
Auf jeden Fall. Ich habe sehr viel gelernt und vieles konnte ich auch für mein privates Leben umsetzen.
Wem würdest du den Lehrgang KV&ICT weiterempfehlen?
Allen, die interessiert an der ICT-Welt sind, auch mit dem Ziel später ein Informatikstudium anzugehen. Oder auch jenen, welche wie ich an einer Schnittstelle zwischen Informatik und Betriebswirtschaft arbeiten wollen. Kaufmännische Arbeiten mit ICT-Aufgaben kombiniert.
Was nimmst du ansonsten mit aus deiner Ausbildungszeit?
Auf jeden Fall einiges aus den Fächern Wirtschaft und Gesellschaft. Da hat mir schon vieles weitergeholfen, z.B.: wie man Bilanzen und Erfolgsrechnungen analysiert und versteht. Aber auch im IKA Unterricht (Information, Kommunikation und Administration) konnte ich diverse Anwendungen dazulernen.
Du bist bereits an der nächsten berufsbegleitenden Weiterbildung, erzähl mal, was machst du?
Im Moment absolviere ich den Vorbereitungslehrgang für die eidgenössische Berufsmaturitätsprüfung Dienstleistungen (BMII) - auch hier beim WIOS Bildungszentrum als berufsbegleitendes Modell. Der Vorteil dabei, das erste Jahr konzentriert man sich auf Wirtschaftsfächer und Mathe, welche man im Sommer auch an der eidgenössischen Prüfung abschliesst. Im zweiten Jahr liegt der Fokus auf den Sprachen, was wiederum einen besseren Fokus auf die Lerninhalte zulässt.
Hast du vor, andere Weiterbildungen zu machen. Wenn Ja, welche?
Ja, nach der BMS plane ich ein Bachelorstudium im Bereich Informatik. Die genaue Vertiefung ist aber noch offen.
Vielen Dank für das Gespräch.
Wil SG, 23.05.2022